unser Babu

10 12 2009

Was haben wir die letzten drei Wochen gemacht? Gearbeitet. Zwar in tansanischem Tempo, aber Ergebnisse sind sichtbar.

Wir hatten hier einen dreiwöchigen Aufenthalt eines Senior Experten von anderer Orga. Er kam, sein Projekt fertigzustellen – ein 2008 angefangenes Lichtmaschinenwindrad. Schade nur, dass es für die Zukunft der Schule wenig Bedeutung hat: Es ist viel zu teuer und 80% des Produkts kommt aus Deutschland – Nachhaltigkeit adé. Aber wir hoffen, dass es in puncto Prestige die Pferde vorantreibt, denn es ist nett anzuschau’n und geht gut als Ausstellungsstück durch. Aber Vernissage hin oder her. Wir würden es im Moment lieber verkauft sehen, da unser Chef in finanziellen Bereichen nicht grad die Weisheit gepachtet hat und deshalb die Schule auf  Grund läuft. Nicht einmal Geld für Magnete für das eigentlich wichtigere Windradmodell stehen bereit. Dabei hat die Schule großes Potential; in Abstellkammern verrotten gute Materialien. Da aber diese in näherer Zukunft wenig Anwendung finden werden, würde eine solide Verkaufssumme schon helfen.

und das ist erst die eine Hälfte des Bergs

Zurück zum Senior: Er, von den Leuten hier ersichtlicherweise „Babu“ (Opa) genannt, war zwar lange Jahre in Ausland, dennoch konnte er seine deutschen Wurzeln nicht verbergen. Denn unser Babu ist ein Verfechter deutscher Arbeitsmoral. Da kann beim Kontakt mit tansanischen Mitarbeitern schon mal der Hahn krähen. Aber alles in allem hielt es sich in Grenzen und wir kamen auch wunderbar klar mit ihm. Ist auch ein netter Kerle. Und schließlich hat am Ende seines Aufenthalts die Schule nun ein LiMa-Windrad im Garten stehen.

Windrad mit netter Kulisse. Und der Hintergrund ist auch schön. 😉

Es kommt natürlich auch auf die inneren Werte an – hier ein pseudotechnisches Foto

Nach getaner Arbeit gings dann für unseren Senior auch schon wieder heim. Und jetzt? Jetzt arbeiten wir weiter an unsrem Magnetenmodell. Quellen berichten, dass in den nächsten Tagen ein interessierter, eventueller Käufer vorbeischaut, um sich das Komplettpaket einmal anzuschauen. Ein fertiges Windrad ist da durchaus von Nutzen, und deshalb werden gerade Überstunden gepresst:

Hier entsteht gerade ein äußerst potenter Repeller aus Pinienholz.

Also allmählich kommt der Bob(o) in Fahrt. Aber es sei gesagt, dass die Bahn unsere Vorgänger bereitet haben.

Und jetzt gönnen wir uns erst mal ein kuhhaufengroßes Omelette. Prost!

J


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2 responses

11 12 2009
Kadda

nicht schlecht… bin beeindruckt.

aber wieso gucken die da oben auf dem foto alle so bitterböse?

13 12 2009
schenis

hut ab mein junge. du schleifst den repeller als hättest du nie was anderes getan!

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